mandala_1 Auszüge aus den göttlichen Reden / Juli2021 mandala_1

Göttlicher Besuch in der Türkei

02. April 2017

 

Ihr habt zwei Hände, zwei Beine, zwei Augen und zwei Ohren. Wenn diese Glieder zusammenarbeiten, arbeitet der Körper richtig.

Wenn zum Beispiel euer Magen hungrig ist: Was muss dann geschehen? Eure Augen müssen sehen, wo das Essen steht; eure Beine müssen zu dem Essen gehen; eure Hände müssen das Essen nehmen, es auf den Teller legen und in den Mund befördern. Danach muss der Mund das Essen herunterschlucken, damit es in den Magen kommt. Der Magen verdaut nun die Nahrung und euer Hunger ist gestillt. Auf diese Art und Weise arbeitet der gesamte Körper zusammen, um sicherzustellen, dass der Hunger gestillt wird. Wenn die Hände das Essen in den Mund geben wollen, aber eure Füße nicht gehen wollen, oder die Füße gehen wollen, aber die Hände das Essen nicht in den Mund befördern wollen, wie kann der Körper da satt sein?

Solange ihr nicht versteht, dass jeder ein Glied Gottes ist, solange wird es keine Einheit geben.

Vyashti, das Individuum, ist ein Glied von Srishti, der Schöpfung. Srishti wiederum ist ein Glied von Parameshti, das bedeutet: ein Teil Gottes. Ihr betrachtet unterschiedliche Menschen als Individuen, aber ihr seid alle Teile desselben Körpers. Damit der Körper gesund und glücklich sein kann, müssen alle seine Teile zusammenarbeiten. Es dient dem Wohle aller, dass alle zusammenarbeiten. Wenn der Magen Nahrung bekommt, kommt das der Hand, dem Bein und den Augen zugute – so nützt es dem ganzen Körper. Damit das geschieht, muss jeder seinen Beitrag leisten.

So müsst ihr alle denken. Das so zu machen, ist eine einfache Angelegenheit, wenn ihr zuerst an das Gute in dem anderen Menschen denkt. Was machen sie, was ihr nicht machen könnt? Was ist gut in ihnen, was nicht gut in euch ist? Seht zuerst das Gute. Wenn ihr wirklich zuerst an das Gute denkt, an all das Gute, das dieser Mensch macht, dann wird alles irrelevant werden, was in jemandem nicht so gut ist. Dann werdet ihr in der Lage sein, es zu ignorieren.

Ihr werdet sagen: „Da so viel Gutes in diesem Menschen ist, kann ich über das bisschen, was nicht so gut ist, leicht hinwegsehen, weil niemand perfekt ist – auch ich nicht.“ Wenn es darum geht, euch selbst und eure Mitmenschen zu verstehen, ist die Formel sehr einfach: Wenn es um andere geht, dann denkt zuerst an das, was gut an ihnen ist, und denkt erst später daran, was nicht so gut ist. Wenn es um euch selbst geht, denkt zuerst daran, was nicht so gut ist, und dann denkt darüber nach, was das ist. Als Allererstes wird euch das demütig machen. Zweitens wird es euch anderen gegenüber mitfühlend machen. Ihr neigt dazu, das Gute in euch selbst zu sehen und das Schlechte zu übersehen, und dabei das Mangelhafte in anderen zu sehen und das Gute in ihnen zu übersehen. Aus diesem Grunde entstehen Konflikte.

Um den vollständigen göttlichen Diskurs zu lesen und mehr über den göttlichen Besuch zu erfahren, siehe link oder auf die Titelseite des Booklets.

 

Noch einmal: Denkt an das Gute in ihnen. Im Lichte des Guten in ihnen wird das Schlechte sehr unbedeutend. Wenn euer Ego sich aufbläht und ihr denkt, dass ihr besser als andere seid, dann analysiert zuerst eure eigenen Fehler und denkt erst danach über das Gute nach, das ihr macht. Sofort wird die Bescheidenheit zunehmen. Hat sich erst einmal Bescheidenheit eingestellt, wird es Einheit geben. So muss man denken.

Als Erstes erinnert euch daran, dass jeder ein Teil Gottes ist, ein Glied Gottes, nichts von Gott Getrenntes.

Es ist wahr, dass die Hände manchmal die Augen verletzen oder dass von den Zähnen manchmal beim Essen auf die Zunge gebissen wird. Aber trotzdem sind sie alle Teile desselben Körpers. Das müsst ihr euch bewusst machen. Zweitens gibt es beim Arbeiten in Gruppen manchmal Dinge, bei denen ihr euch im Umgang mit anderen nicht einigen könnt. Denkt darüber nach, was an diesem Menschen gut ist, bevor ihr ihn zurückweist. Dann werdet ihr fühlen, dass es so viel Gutes in diesem Menschen gibt und euch besinnen: ‚Ich weiß nicht, ob es von mir richtig ist, mich so zu verhalten, dass wir nicht zusammenkommen können.‘

Wer auch immer den ersten Schritt macht, wird Gott näher kommen, nicht wahr? Es liegt an euch, den ersten Schritt zu machen. Warum auf andere warten? Wenn ihr einen Schritt auf Gott zu macht, werdet ihr näher zu Ihm kommen, was für euch selbst gut ist. Auf diese Art muss man denken.

Istanbul, 02. April 2017