

Auszüge aus den göttlichen Reden / Oktober 2021


Auszüge aus der Rede Babas während Ganeshas Geburtstag (Ganesha Chaturthi)
17. September 2015
Als Shiva und Shakti auf dem Berg Kailasa wohnten, musste Shiva ständig um die Welt reisen, um Seine Funktionen auszuüben. Shakti fühlte sich daher einsam, weil sie allein gelassen wurde. So erschuf sie, während sie badete, Ganapati, um ihr etwas Gesellschaft zu leisten.
Damals wurde ein Brei aus verschiedenen Zutaten wie Kurkuma und Dāl zubereitet und zu einer duftenden Paste verarbeitet, die als Seife verwendet wurde. Shakti erschuf aus dieser Paste die Gestalt von Ganapati und nutzte ihre eigene Kraft, um dieser Gestalt Leben einzuhauchen und sie zu ihrem eigenen Kind zu machen.
Als Shakti eines Tages mit dem Kind spielte, kam Shiva nach Hause und versuchte, das Haus zu betreten – aber Ganapati versperrte Ihm in den Weg. Es kam zu einem Kampf zwischen den beiden, bei dem Shiva schließlich Ganapati enthauptete. Als Shakti den Tumult hörte, ging sie nach draußen und begann zu weinen: „Was hast Du nur getan! Du hast Deinen eigenen Sohn getötet!“
Da Shakti sehr traurig war, spürte Shiva ihren Schmerz und versprach, dass Er Ihren Sohn wieder zum Leben erwecken würde. In der damaligen Zeit war es bei einem Streit zwischen Ehemann und Ehefrau der Ehemann, der letztendlich nachgab, so dass selbst Shiva dieser Konsequenz nicht entgehen konnte. Shiva beauftragte Seine Diener, ein schlafendes Lebewesen zu suchen, das mit dem Kopf in Richtung Norden schlief, dem Wesen den Kopf abzuschlagen und Ihm diesen zu bringen. Er würde dann diesen Kopf auf Ganapatis Körper transplantieren.
Auf dem medizinischen Kongress in Raipur erzählte uns ein Herzchirurg, dass Herztransplantationen schon im alten Indien durchgeführt wurden. Heutzutage werden alle Arten von Transplantationen durchgeführt, sei es eine Herz- oder eine Nierentransplantation, aber eine Kopftransplantation ist am schwierigsten, da sie das Arbeiten mit vielen Nerven und dem empfindlichen Rückenmark beinhaltet.
Shiva hatte jedoch schon viel Erfahrung mit Kopftransplantationen. Einmal setzte Er Prajāpati, dem Vater von Satī, einen Ziegenkopf auf, nachdem Er diesem den Kopf abgeschlagen hatte. Das war für Shiva nicht sehr schwierig, denn es geschah durch Seinen bloßen Willen.
Als die Diener dauernd nach einem schlafenden Lebewesen suchten, das mit dem Kopf in Richtung Norden schlief, fanden sie ein Elefantenbaby. Shiva gewährte dem Elefanten Erlösung und setzte seinen Kopf auf Ganapati. So wurde Ganesha zu dem elefantenköpfigen Gott.
Es gibt einen wichtigen Grund, warum die Älteren raten, nicht mit dem Kopf nach Norden zu schlafen. Die Erde ist ein Magnet mit einem Nordpol und einem Südpol. Wenn ihr euch in Nord-Süd-Richtung hinlegt, wirkt der Körper wie ein Magnet. Wenn ihr euren Kopf nach Norden legt, stößt er die magnetische Kraft der Erde ab. Diejenigen, die sich in der Wissenschaft auskennen, wissen, dass ein Nordpol einen anderen Nordpol abstößt und einen Südpol anzieht. Deshalb solltet ihr nicht mit dem Kopf in Richtung Norden, sondern in Richtung Süden schlafen.
Der Kopf ist für jeden Menschen sehr wichtig. Wenn ihr jemanden grüßen wollt, neigt ihr als Erstes euren Kopf. Wenn ihr jemandem Achtung erweisen wollt, neigt ihr euren Kopf und bringt ihm damit eure Wertschätzung zum Ausdruck.
Ganapati war ein ganz normales Kind, bevor Ihm der Kopf abgeschlagen worden war. Er war wie jeder andere Junge mit einem menschlichen Kopf, aber als Sein Kopf gegen einen Elefantenkopf ausgetauscht wurde, änderten sich Seine Gedanken. Ein Elefant nimmt ständig große Mengen an Nahrung zu sich, und so begann auch dieser Ganesha viel zu essen. Bald wurde Ganeshas Bauch wie der Bauch eines Elefanten, weil Er Elefantengedanken hegte. Deshalb liebt Ganesha das Essen so sehr. Wenn ihr Ganesha verehren wollt, müsst ihr Ihm sehr köstliche Speisen anbieten, wie Modakas, Laddus und andere Dinge, die Er gerne isst.
Einmal hatte Ganesha so viel gegessen, dass Er nicht mehr richtig laufen konnte. Er fiel hin und der Mond wurde zufällig Zeuge dieses Vorfalls. Der Mond ist ein sehr schöner Gott und seit jeher wird die menschliche Schönheit mit dem Mond verglichen. Als der Mond an diesem Tag sah, wie Ganesha hinfiel, lachte er.
Der Mythologie zufolge gab es bis dahin kein Zu- und Abnehmen des Mondes, aber weil Ganesha über die Beleidigung des Mondes verärgert war, verfluchte Er den Mond, mit dem Fortschreiten der Tage zuzunehmen und wieder abzunehmen.
Ganesha sagte: „Du bist wegen deiner Schönheit arrogant geworden, deshalb wirst du von nun an immer kleiner werden und eines Tages ganz ausgelöscht sein!“
Der Mond war sehr reumütig. Er kam und fiel Ganesha zu Füßen nieder und bat um Vergebung. Da sagte Ganesha: „Ich kann den Fluch nicht ganz zurückziehen, aber Ich kann seine negativen Auswirkungen verringern.“
Wenn euch die Worte erst einmal entschlüpft sind, gibt es keine Möglichkeit, sie wieder zurückzunehmen. Denkt deshalb sorgfältig nach, bevor ihr etwas sagt, und benutzt nur die richtigen Worte.
Ganesha erklärte dem Mond, dass er nur an einem Tag für die menschlichen Augen unsichtbar sein würde, dass er aber danach wieder zunehmen würde. Auch heute noch nimmt die Größe des Mondes entweder zu oder ab.
Rede Babas im Feinstofflichen Körper vom 17. 09. 2015 in Muddenahalli (am Morgen)


