

Auszüge aus den göttlichen Reden / Oktober 2021


Auszug aus den Reden in Muddenahalli – AUs dem Herzen
4. DEZEMBER 2017
Im Himalaya fand in Rishikesh ein interessantes Gespräch beim Abendessen statt. Swami sprach und Er sagte: „Wenn ihr einem Hund ein diamantenbesetztes Halsband um den Hals legt, welchen Wert würde der Hund diesem Halsband zumessen? Für den Hund würde es immer noch Gefangenschaft bedeuten, nicht wahr? Wenn ihr dem Hund dieses diamantenverzierte Halsband umlegt, glaubt ihr, dass euer Hund sich darüber freuen würde? Glaubt ihr, dass der Hund diesem Band auch nur irgendeine Bedeutung zumessen würde? Er würde es nicht tun. Wenn ihr dem Hund jedoch einen alten, trockenen Laib Brot geben würdet, würde er sich darüber viel mehr freuen als darüber, ein diamantenbesetztes Halsband zu haben.“
Und Er führte weiter aus: „Genau das trifft auch auf einen Menschen mit spiritueller Erkenntnis zu. Die belanglosen Dinge der Welt enthalten für einen solchen Menschen keinerlei Reiz. Man kann ihn nicht mit Diamanten, Gold und Reichtümern, Name oder Ruhm und Position ködern. Sie würden einem solchen Menschen nichts bedeuten. Für ihn wäre ein Stück trockenes Brot, dass auch nur ein klein wenig von dem Geschmack der göttlichen Freude in sich birgt, mehr als genug. Er würde all diesen weltlichen Dingen keinerlei Bedeutung beimessen.“
Dieses Thema, über das Swami im Himalaya sprach, kam nach einer groß-angelegten Lebensmittel-verteilungsaktion auf. Swami sagte: „Schaut euch all diese Menschen an (es waren mehr als 500). Sie haben jegliches Interesse an der Welt verloren. Für sie ist es völlig unbedeutend, ob ihr ein Großunternehmer oder sonst jemand von Bedeutung seid. Für sie spielt das keine Rolle. Alles, was ihnen wichtig ist, ist, dass sie ihre Leben in großer Zufriedenheit führen können: für Gott zu leben.“ Es waren Menschen, die diesen Weg zu Gott eingeschlagen hatten, und Swami war sehr glücklich darüber, als Er sagte: „Sie sind Männer Gottes, weil sie Meinetwegen alles aufgegeben haben – und deshalb möchte Ich sie ehren.“ Vorher hatte Er ihnen schon Lebensmittel, Kleidung und Gegenstände des täglichen Bedarfs geschenkt.
Um die vollständige Rede zu lesen klicke auf diesen link oder auf die Titelseite des Booklets.
Mir wurde bewusst, dass Swami diejenigen liebt, die nichts anderes als Ihn lieben. Er kann dennoch Mitgefühl haben, Er kann dennoch liebevolle Worte spenden, Er kann weiterhin auch Zuneigung für diejenigen haben, die mit Liebe in ihren Herzen zu Ihm kommen – natürlich liebt Er jeden – aber am meisten liebt Er diejenigen, denen die weltlichen Dinge vollkommen gleichgültig sind. Das liegt daran, dass sie nur Gott allein wollen und sonst nichts. Das ist allerdings etwas, das Mut erfordert. In den Schriften steht geschrieben: „Kashcit dhīra“ – ein Held wird fähig sein, den Mut aufzubringen, die weltlichen Dinge aufzugeben und nach Gott zu streben.
Diese Zeit in Swamis Mission ist jetzt gekommen, denn als jemand Swami fragte: „Wie kann ich Dir helfen?“, äußerte Swami Sich sehr deutlich dazu: „Die einzige Art und Weise, wie du Mir helfen kannst, ist, Ich zu werden. Wenn ein Sai Baba so viel machen kann – stellt euch vor, was dann drei oder vier Sai Babas machen könnten?“
Aber dennoch sind wir immer so voller Furcht. Ich hatte auch Angst. Ich kann mit jedem mitfühlen, der so empfindet. Es ist wahr, ihr habt Angst, da dies hier alles ist, was wir kennen – wir haben die andere Seite noch nicht gesehen: Wir wissen nicht, was uns dort erwartet. Wir müssen jedoch dem Ruf unserer Mutter folgen: „Springe! Du wirst fliegen. Öffne deine Flügel! Du bist auch ein Adler.“ Das ist es, was Swami immer und immer wieder wiederholt. Eure Zeit ist jetzt gekommen – ihr könnt es jetzt nicht mehr hinausschieben.
„Nicht heute Swami. Heute ist nicht der richtige Tag, morgen werde ich mit diesen spirituellen Dingen beginnen.“ Wir meinen es nicht wirklich, nicht wahr? Heute, hier und jetzt, dies ist der Zeitpunkt, dies ist der Ort und dies sind die Umstände, unter denen wir diesen spirituellen Weg einschlagen müssen.
Swamis Mission wächst von Tag zu Tag auf globaler Ebene. Wir kennen diese Mission nur aus Sicht unserer menschlichen Dimension. Ich sehe jedoch Wesen aus vielen Welten zu Swami kommen. Ich weiß, dass diese Mission auf verschiedenen Daseinsebenen und in verschiedenen Dimensionen stattfindet. Viele Wesen aus allen Lokas (Welten) kommen, um nach Seinem Rat zu fragen und um Seinen Segen zu bitten – und sie alle wollen Seine Instrumente sein! Es gibt einen ständigen Strom von Wesenheiten aus anderen Dimensionen, die Ihn aufsuchen und Ihm immer zu Diensten stehen.
Somit liegt es an uns, uns selbst zu besinnen: ‚Haben wir heute einen Schritt näher zu Gott getan?‘ Swami sagt immer, dass ein Tag gut verbracht worden ist, wenn man den Tag für Gott gelebt hat: Alle anderen Tage sind eine Verschwendung.
Bevor ich die Runde für Fragen eröffne, möchte ich euch noch von einer äußerst interessanten Begebenheit berichten. Swami hatte einige Schüler auf die Reise nach Rishikesh mitgenommen. An einem Morgen rief Er Seine Jungen und ließ sie sich um Ihn herum setzen. Dann sah Er, dass es da Uhren gab, die den Jungen geschenkt werden sollten.
Bevor Er ihnen die Uhren jedoch überreichte, begann Swami zu fragen: „Was zeigt eine Uhr an? Sie zeigt die Uhrzeit an.” Dann sagte Er: „Erkennt – Zeit ist wichtig“, und dann hielt Er eine Rede darüber, weshalb Zeit von unschätzbarem Wert ist: „Einen Moment, der verstrichen ist, kann man von Gott nicht mehr zurückkaufen. Ihr könnt dafür bezahlen wollen, was auch immer ihr wollt: Ihr könnt ihn nicht zurückkaufen.“ Daher ist Zeit sehr wertvoll.“
Er enthüllte eine unglaubliche Einsicht, die ich mit euch teilen muss.
Swami sagte: „Wenn man für 11 Sekunden ohne jeglichen Gedanken sitzt, ist das Konzentration. 11×11 Sekunden ohne Gedanken sind Kontemplation. 11x11x11 Sekunden ohne einen Gedanken sind Meditation.“
Er sagte: „Wenn jemand seinen Geist (mind) für 11 x 11 x 11 Sekunden frei von Gedanken halten kann, dann setzt er oder sie auf die andere Seite über. Man ist dann auf der anderen Seite und wird niemals mehr auf diese Seite zurückkehren wollen, weil man so glückselig ist.“
Danach sagte Er: „Wenn man 11 x 11 x 11 multipliziert, dann ergibt das 1.300 und ein paar Sekunden – was nur ungefähr 21 Minuten entspricht. Wenn ihr also euren Geist in der Meditation für 21 Minuten frei von jeglichen Gedanken halten könnt, völlig in eurem eigenen Selbst versunken seid – dann seid ihr erlöst: Ihr seid auf die andere Seite hinübergesetzt! Für solche Menschen gibt es keine weiteren Geburten und keine Tode mehr – sie sind bereits verwirklicht.“
Er bemerkte: „Betrachtet das Unglück! Seht die Ironie des menschlichen Lebens! Ihr habt hunderte und tausende Geburten durchlaufen, habt es jedoch nicht geschafft, 21 Minuten in Meditation zu verbringen. Nicht in der Lage zu sein, für 21 Minuten in euch selbst vertieft zu verbringen, hat euch hunderte Leben auf dieser Erde gekostet.” Das war eine wirklich neue Art zu denken, eine neue Weise, die Dinge zu betrachten.
Swami sagte: „Wenn ihr euren Geist auch nur für 21 Minuten in einem stabilen Zustand halten könnt, müsst ihr nicht mehr für eine neue Geburt auf diese Welt zurückkehren und nicht mehr durch die Qualen und Schwierigkeiten eines neuen Lebens gehen. Ihr braucht dann nichts mehr davon durchzumachen. Wenn euch dies aber nicht gelingt, müsst ihr hunderte Male wiedergeboren werden und dann jedes Mal einhundert Jahre hier verbringen.“
Dann sagte Er: „Der Geist ist sehr wankelmütig: Er kann bis zur 20. Minute und 59. Sekunde stabil bleiben, kann dann aber in der 60. Sekunde seine Stabilität verlieren – und somit verliert ihr die Kontrolle über ihn und müsst alles noch einmal ganz von vorn beginnen. Es bedarf ständigen Übens, den Geist immer wieder und wieder zum Selbst zurückzubringen – in den Zustand der Selbst-Vertiefung: Selbstverwirklichung bedarf großer Anstrengung.
Stellt euch vor, wie schwierig es sein muss, wenn sogar Weise es nicht geschafft haben, dort hinzugelangen. Sie verbringen, eine Geburt nach der anderen, hunderte von Jahren – abgeschnitten von allen weltlichen Ablenkungen – meditierend im Himalaya, und trotzdem gelingt es ihnen nicht, ihren Geist auch für nur 21 Minuten auf das Selbst zu fixieren. Das ist die Misere der Menschheit! Das ist der unangenehme Zustand des Geistes, in dem wir uns alle befinden.
Er sagte, dass es absolut erforderlich ist, dass wir einige ernsthafte Anstrengungen für die Meditation aufbringen müssen. Dann belehrte Er die Schüler: „Seht, dass ist eure große Chance: Manushyatvam – ihr habt die menschliche Geburt erhalten, Mumukshutvam – ihr habt den Wunsch, euch selbst zu realisieren, und Mahāpurusha samshrayah – ihr habt außerdem die Gegenwart des vortrefflichsten aller Lehrer erhalten. Ihr seid in guter Gesellschaft, in der Gesellschaft Gottes. Wenn es jetzt nicht geschehen kann, dann sagt Mir: Wann kann es sonst geschehen? Wenn es nicht auf diese Art geschehen kann, wie kann es dann sonst geschehen?”
Daher denke ich, dass wir uns da alle selbst einen Stoß in den Rücken geben und in den Abgrund springen müssen. Falls Swami uns nicht stark genug stößt, müssen wir uns selbst antreiben und es tun, um von all unseren Anhaftungen, Vorstellungen, Egos und Individualitäten befreit zu werden.
Auszug aus den Reden in Muddenahalli vom 4. Dezember 2017


