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Arbeit macht Frieden
–  Gedanken wie wir Frieden im Arbeitsalltag finden können

 

Jeden Mai feiern wir den Tag der Arbeit. Während dies für manche ein Grund zum Feiern ist, bedeutet Arbeit für die meisten Druck, Stress, Unzufriedenheit und Abwertung. Schon mit zwanzig planen viele den optimalen Weg zu einer guten Pensionierung, um, so glaubt man, wenigstens im Alter, einige, hoffentlich gesunde, friedliche Jahre genießen zu können. Dabei vergessen wir aber oft, dass Arbeit etwas Schönes, Wichtiges und Befreiendes sein kann.

Aber welche Arbeit macht zufrieden und glücklich?
Muss man durch 40 Jahre Mühsal gehen oder gibt es Menschen die in Ihrer Arbeit glücklich sind? Die sozialen Medien gaukeln einem vor, dass man umso glücklicher ist, je mehr Geld man auf dem Konto hat. Bei genauerer Betrachtung aber erkennt man, dass ein zufriedenes Arbeitsleben nicht von der Stellenbeschreibung oder dem Gehaltszettel abhängt, sondern von anderen Faktoren.

 

Hier einige Beispiele:

 

Anna arbeitet in einem Mannheimer Supermarkt. Bereits wenn man sich an der Kasse anstellt, vernimmt man ihr fröhliches Lachen. Sobald man selbst an der Reihe ist, wird man mit einem freundlichen: “Hallo, geht es Ihnen gut heute?” begrüßt. Je nachdem folgt dann eine kleine Unterhaltung, die einem mit einem Lächeln aus dem Supermarkt gehen lässt.

Harris arbeitet als Stationsaufseher in Clapham, einer der belebtesten Stationen Londons. Die Arbeit ist hart. Ob Regen, Wind oder Hitze, Harris steht auf seinem Bahnsteig. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, kennt er viele der tausenden Fahrgäste mit Namen, spricht sie an und wünscht ihnen mit einem breiten Lächeln einen guten Arbeitstag. Touristen hilft er bereitwillig und selbst wenn es einmal ein Problem gibt, findet man Harris mit seinem breiten Lachen und seinem “Are ya okay?”.

Sahana ist eine Stewardess, allerdings geht ihre Fürsorge für Ihre Passagiere weit über den, von der Airline vorgeschriebenen Service-Standard hinaus. Jeder Passagier, der in Ihrem Sektor sitzt, hat das Gefühl, ganz persönlich von ihr als Gast geflogen zu werden. Eine zusätzliche Decke, ein ermunterndes Wort, liebevolles Zureden, all das macht sie mit einer ungekünstelten Leichtigkeit und Hingabe, die man nicht häufig findet.

Haben Anna, Haris und Sahana besondere Jobs? Ist ihr Leben einfacher oder weniger stressig? Haben sie keine familiären, finanziellen oder persönlichen Herausforderungen? Wir können davon ausgehen, dass ihr Leben genau so schwierig oder einfach ist, wie das Leben der meisten von uns. Weshalb sind sie also von solcher Freude und Hingabe erfüllt?

Wenn man mit ihnen spricht, lernt man sehr schnell, dass sie ihre Stellen nicht als Jobs, sondern als Aufgabe sehen. Vielleicht sind es nicht ihre Traumjobs, aber alle drei fühlen sich berufen, die Menschen um sie herum glücklicher zu machen.

Das Geheimnis ist also nicht die richtige Tätigkeit zu finden, sondern jegliche Tätigkeit “richtig”, also mit Hingabe auszuführen. Dieser Gedanke allein kann schon enormen Frieden bringen; Das Wissen, dass es sehr wohl in unserer Macht liegt, ob unsere Arbeit Qual oder Freude bedeutet. Wie wir an den obigen Beispielen sehen können, nicht nur die Umgebung wird fröhlicher, sondern auch die jeweilige Person.

Lasst uns für ein Monat alle Tätigkeiten zur äußersten Perfektion und mit Hingabe ausführen; mit Sicherheit werden wir Veränderungen in unserer Umgebung und vor allem in uns selbst wahrnehmen können.

Monatlicher Beitrag des Inspirationsteams der jungen Erwachsenen